Die Pfarrkirche

Vals hatte wahrscheinlich schon im 13. Jahrhundert, sicher aber im 14. Jahrhundert ein eigenes Kirchlein. 1471,  befiehlt der Kardinal Franciscus von Siena dem Pfarrer von Rodeneck, die Gottesdienste an den Sonn-und Feiertagen abwechselnd in beiden Orten abzuhalten, denn bis dahin gab es für die Valler und die Meransner den Sonntagsgottesdienst nur in Mühlbach. Nach einem Umbau im Jahre 1486 wurde die Kirche von Vals, die damals eine Filiale der Pfarre von Rodeneck war, am 24.06.1487 durch den Brixner Weihbischof Konrad Reichard zu Ehren des hl. Apostels Andreas und des hl. Johannes des Täufers geweiht.

1501 erfolgt sodann der Stiftungsbrief für die Sonntagsmesse in Vals. Vals wurde zu dieser Zeit von der Pfarre Rodeneck aus seelsorglich versorgt. Ab dem T.November 1528 wurde in Vals und Meransen der sonntägliche Gottesdienst abwechselnd gefeiert. 1678 wurde Vals dann seelsorglich eine eigene Kuratie. Ab diesem Datum wurden auch die Kirchenbücher geführt. Erster Kurat wurde Johann Oberhuber. 1679 bekam Vals einen eigenen Seelsorger. Zu dieser Zeit standen in der Kirche von Vals zwei Altäre: der Hochaltar zu Ehren des hl. Andreas und ein Seitenaltar der dem hl. Achatius geweiht sein soll. lm Jahre L889 wurde die Kirche von Vals neu erbaut.

Den Plan für die neugotische neue Kirchen in Vals zeichnete der Baumeister Josef Huber in Brixen. Noch während der Bauarbeiten wurde Vals zur Pfarre erhoben. Am 27 . Juni 1893 weihte der Fürstbischof von Brixen Simon Aichner die neue Kirche von Vals mit dem Hochaltar zu Ehren des hl. Apostels Andreas und mit zwei Seitenaltären, den einen zur Ehre der Allerheiligsten Jungfrau Maria und den anderen zur Ehre des hl. Nährvaters Josef. Er legte in die Altäre die Reliquien der hl. Märtyrer Protus und Aemilius. Der Statuenschmuck der Kirche von Vals stammt vom Bildhauer August Valentin in Brixen. 1904 malte Johann Mathias Pescoller die Kirche von Vals aus. Am 21. Oktober 1921 wurden von Fürstbischof von Brixen Dr. Johannes Raffl 5 Glocken
eingeweiht.

Kirchenpatron: Hl. Apostel Andreas und Hl. Johannes der Täufer

Erhebung zur Kuratie: 1678
Erhebung zur Pfarrei: 1891
Besondere Verehrungen: Bach und Almsegnung auf die Fane Alm (am Wochenende nach Almauftrieb) und die Bittage zur Zingerle und Masl Kapelle